Raphael Krumböck
Gründungsmitglied, Vorstandsvorsitzender
Selbstständiger Physiotherapeut
mehr? zuklappenMein Name ist Raphael Krumböck und wohne zur Zeit zusammen mit meiner Freundin in Wien.
Geboren wurde ich in Mödling, meine gesamte Kindheit und Jungendzeit verbrachte ich in Maria Enzersdorf. Schon von klein auf war meine große Leidenschaft das Basketball spielen, was ich auch bis heute auf Amateurniveau erfolgreich betreibe. Nachdem ich 2003 maturierte, absolvierte ich meinen Zivildienst beim Roten Kreuz in Mödling als Rettungssanitäter. Danach begann ich ein Lehramtsstudium für Geschichte und Sport, welches ich aber nach eineinhalb Jahren abbrach. Nach einer einjährigen 'Auszeit', in der ich diverse berufliche Erfahrungen machen durfte, konnte ich mich erfolgreich für das FH Studium für Physiotherapie bewerben. Kurz vor meinem Abschluss im Jahr 2011 bekam ich über Umwege die Möglichkeit, gleich anschließend drei Monate in Nigeria beim St. Joseph's Institut ehrenamtlich als Physiotherapeut und Lehrer in zwei Schulen zu arbeiten. So kam es, dass ich im im Oktober 2011 nach Nigeria reiste, um mich auf dieses große Abenteuer einzulassen. Ich wurde von allen Menschen vor Ort mit sehr viel Liebe und Respekt empfangen und konnte mich sehr schnell auf das dortige Leben einstellen. In den folgenden Wochen und Monaten konnte ich durch diverse schnell geschlossene Freundschaften etwas in das dortige Leben eintauchen und mir ein Bild von den Lebensumständen machen. Vor allem durch meine Zusammenarbeit mit Friday Arum in den zwei Schulen des Institutes bekam ich einen großen Einblick in das Alltagsleben mit all seinen täglichen Hindernissen. Oft war ich von den Umständen, mit denen viele Kinder dort tagtäglich zu kämpfen haben, zutiefst schockiert und betroffen. Ich erlebte eine unfassbar intensive Zeit in Nigeria, in positiver sowie in negativer Hinsicht, die vor allem auch die Freundschaft zwischen Friday und mir immer stärker werden ließ. Es wuchs der starke Drang in mir, nach meiner Rückkehr zu versuchen, nachhaltig etwas für die dortigen Kinder zu tun. Noch vor Ort wurden die ersten Pläne für eine Hilfsorganisation geschmiedet.
Seit meiner Rückkehr arbeite ich als Physiotherapeut, lebe mit meiner Freundin Geli in unserer gemeinsamen Wohnung, spiele weiterhin Basketball und bin nun auch stolzer Präsident von chances4change.
Pascal Leppin
Gründungsmitglied, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Kassier, Webdesign
Kampagnenleiter bei talk2move (fundraising für NPO´s) und studiert Wirtschaftsingenieurwesen für Maschinenbau
mehr? zuklappenUrsprünglich bin ich aus Bremen, doch schon in meiner Jugend hat es mich nach Wien verschlagen, wo ich Raphael kennen gelernt habe und gemeinsam mit ihm durch dick und dünn ging.
Schon in meiner Kindheit haben NGOs und Vereine mein Leben geprägt. Ich arbeite seit vielen Jahren als Kletterinstructor beim Alpenverein und habe als Kind bei vielen Zugreisen tausende Unterschriften gegen den Walfang in Norwegen gesammelt (tja, es konnte einfach niemand bei meinem Kinderlächeln nein sagen 😉 )
Ich liebe es, die Welt zu entdecken, unbekannte Orte zu erkunden, und diese Leidenschaft verbinde ich liebend gerne mit verschiedenen Sportarten wie Kitesurfen und Klettern etc. Neben dem Kontakt zu NGOs und Erlebnissen in meiner Arbeit habe ich auch auf meinen Reisen schon viele Hilfsprojekte kennen gelernt und bin auch oft in Kontakt mit großer Armut gekommen. Die Kritik an unserem Konsumwahn, sowie das Bedürfnis, ein eigenes Projekt ins Leben zu rufen, ist von Zeit zu Zeit immer stärker angewachsen. Für mich ist es eine der wichtigsten und nachhaltigsten Methoden, jungen Menschen eine bessere Bildung oder überhaupt einen Schulplatz zu ermöglichen.
Eines netten, späten Abends hat mir Raphael von Friday erzählt und die Geschichte hat mich sehr berührt. Schließlich kamen wir immer wieder auf Friday zurück und zwei Monate später sitze ich schließlich daran, eine Website zu basteln. Für mich geht ein Traum in Erfüllung, indem ich ein Projekt mit guten Freunden auf die Beine stelle und Kindern die Möglichkeit für eine bessere Zukunft biete.
Friday Arum
Projektleiter in Nigeria
Er arbeitet bei einer aus österreich geführten NGO/NPO in Enugu, Nigeria, als Schuldirektor und u.a. als Betreuer eines Mikrokredit-Programms.
mehr? zuklappenMein Name ist Friday Arum. Ich wurde am 31. Mai 1974 in Enugu, Nigeria, geboren. Ich bin seit ... Jahren glücklich mit meiner Frau Esther verheiratet. Wir haben drei wunderbare Kinder, Michael, Justin und Clinton. Ich arbeite bei einer aus Österreich geführten NGO/NPO als Direktor einer Schule und betreue auch diverse andere Projekte des St. Joseph's Insitutes.
Drei Jahre nach dem Tod meines Vaters verließ ich 1980 mein zu Hause, um in Onitsha den ersten Teil meiner Schulausbildung zu absolvieren. 10 Jahre später kehrte ich zurück, um meine Ausbildung zu beenden, die ich 1995 erfolgreich abschloss. Direkt anschließend konnte ich auf der Universität Enugu mit meinem Soziologiestudium beginnen, welches ich im Jahr 2001 auch erfolgreich beenden konnte. Meine gesamte Ausbildung war nur deswegen möglich, weil mein Cousin, Dr. Austin Arum Oko, nach dem Tod meines Vater den Großteil der Ausbildungskosten finanzierte.
Im Zuge des NYSC [vergleichbar mit Zivildienst/Bundesheer, für beide Geschlechter nach Abschluss einer Universität] konnte ich mir durch besondere Leistungen den Platz als Direktor einer Schule in Kano State sichern. Zusätzlich stellte ich mit ein paar Kollegen ein Team zusammen, um gratis Unterricht für Personen, vor allem Frauen und Kinder, aus ländlichen Gegenden zu organisieren. Während dieser Zeit lernte ich meine spätere Frau Esther kennen. Da uns das Geld für die Hochzeit fehlte, mussten wir uns vorerst wieder trennen, um das nötige Geld zu verdienen.
Wegen anhaltender religiös motivierter Destabilisierung der Region kehrte ich 2005 nach Enugu zurück. Glücklicher Weise konnte ich schnell Arbeit bei St. Joseph's finden. 2006 heirateten Esther und ich und unser erster Sohn Michael wurde geboren. 2007 und 2011 folgten Justin und Clinton. Heute arbeite ich immer noch bei St. Joseph's als Direktor einer Schule in Agbani, Enugu, und betreue ein 'Mikro-Kredit' Programm.